Difference between revisions of "Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden"

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Sowohl die Regionalverbände als auch die Arbeitsgemeinschaft sind rechtlich als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Die meisten Gemeinden befinden sich in Baden-Württemberg und der Pfalz <ref>[http://www.mennoniten.de/gemeinden.html Arbeitsgemeinschaft mennonitischer Gemeinden: Gemeinden]</ref>, wo zahlreiche Nachfahren der mennonitischen Schweizer Brüder leben.  
 
Sowohl die Regionalverbände als auch die Arbeitsgemeinschaft sind rechtlich als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Die meisten Gemeinden befinden sich in Baden-Württemberg und der Pfalz <ref>[http://www.mennoniten.de/gemeinden.html Arbeitsgemeinschaft mennonitischer Gemeinden: Gemeinden]</ref>, wo zahlreiche Nachfahren der mennonitischen Schweizer Brüder leben.  
  
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Revision as of 18:39, 14 November 2016

Basisdaten
Offizieller Name: Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer
Gemeinden in Deutschland (AMG)
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Mitgliedschaft: Mennonitische Weltkonferenz,
Vereinigung Evangelischer
Freikirchen (VEF)
und
Arbeitsgemeinschaft Christlicher
Kirchen (ACK)
Regionalverbände 3
Örtliche Gemeinden: 54
Gemeindeglieder: 5724 Getaufte (ohne Kinder,
Angehörige und Freunde)
Anschrift: Arbeitsgemeinschaft
Mennonitischer Gemeinden,
Vorsitzender Frieder Boller,
Stauferstraße 43
85051 Ingolstadt
Offizielle Website: www.mennoniten.de

In der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) arbeiten drei mennonitische Regionalkonferenzen mit zusammen 54 Gemeinden zusammen.


Geschichte

Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1990 von drei regionalen mennonitischen Gemeindeverbänden gegründet. Schon im Jahr 1982 trafen sich Vertreter der Regionalverbände, um eine deutschlandweite Zusammenarbeit zu diskutieren. Ein Jahr später fand ein erster gemeinsamer Gemeindetag statt. Im Jahr 1986 erschien erstmals die bundesweite Gemeindezeitschrift Die Brücke. Schließlich wurde die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden (AMG) für das Jahr 1990 vorbereitet.

Die einzelnen Regionalverbände entstanden schon im 19. Jahrhundert. Der vor allem im süddeutschen Raum vertretene Verband deutscher Mennonitengemeinden (VdM) entstand schon Ende des 18. Jahrhunderts aus regionalen Predigerversammlungen heraus. Protokolle der Zusammenkünfte existieren seit 1854. Die Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden (ASM) wurde 1824 und die im norddeutschen Raum vertretende Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden (VDM) 1886 gegründet.

Sowohl die Regionalverbände als auch die Arbeitsgemeinschaft sind rechtlich als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt. Die meisten Gemeinden befinden sich in Baden-Württemberg und der Pfalz [1], wo zahlreiche Nachfahren der mennonitischen Schweizer Brüder leben.

Name Gründungsjahr Verbreitung
Vereinigung der Deutschen
Mennonitengemeinden K.d.ö.R. (VDM)
1886 Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen,
Schleswig-Holstein, Hamburg,
Berlin-Brandenburg
Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher
Mennonitengemeinden K.d.ö.R. (ASM)
(früher: Konferenz der pfälzisch-hessischen
Mennoniten-Gemeinden
)
1824 Hessen, Pfalz, Rheinhessen, Saarland
Verband deutscher
Mennonitengemeinden K.d.ö.R. (VdM)
(früher: Badisch-Württembergisch-Bayerischer
Gemeindeverband
)
Ende des 18. Jh. Baden-Württemberg, Bayern,
Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt

Aufgaben

Die AMG ist nach dem mennonitischen Glaubens- und Gemeindeverständnis,, das der örtlichen Gemeinde die letzte Souveränität zuweist und übergeordnete Zusammenschlüsse nur im Sinne einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft kennt, keine bundesweite Kirchenregierung, sondern sie erfüllt bestimmte, ihr zugewiesene Aufgaben von gemeinsamem Interesse. Die Gemeinden selbst werden als Abbild der neutestamentlichen Gemeinde verstanden. Die Leitung liegt hier in der Regel in den Händen von Ältesten, Predigern und Diakonen.

Zu den Aufgaben der AMG zählt unter anderem die Veranstaltung von Tagungen und Seminaren sowie die Herausgabe der Zeitschrift Die Brücke-Täuferisch-Mennonitische Gemeindezeitschrift. Daneben erscheint einmal im Jahr das Mennonitische Jahrbuch. Im Jahr 2004 gab die AMG zusammen mit den Mennoniten in der Schweiz ein neues Mennonitisches Gesangbuch heraus. Die AMG vertritt die deutschen Gemeinden in der Mennonitischen Weltkonferenz.

Mitglieder der AMG sind formal nicht die einzelnen Gemeinden, sondern die drei Regionalverbände, die aber wiederum durch ihre Gemeinden in der Mitgliederversammlung der AMG vertreten sind.

Einrichtungen

Die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden arbeitet mit mehreren mennonitischen Werken und Einrichtungen zusammen. Die Einrichtungen werden direkt von der AMG oder von den Gemeinden und Regionalverbänden innerhalb der AMG unterhalten. Zusammen mit mennonitischen Gemeindeverbänden in Frankreich und der Schweiz unterstützen die deutschen Mennoniten das Ausbildungs- und Tagungszentrum Bienenberg in der Schweiz, das auch über ein Theologisches Seminar verfügt.

Die kirchliche Jugendarbeit findet in zwei Verbänden für Nord- und Süddeutschland statt.

Ökumene

Die meisten Mennoniten sehen sich mit allen Christen verbunden, die Jesus als Herrn bekennen und nach seiner Lehre leben wollen und halten ihre Kirchen für sie offen. Die AMG ist Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen in Deutschland sowie in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. Ein Großteil der Mitgliedsgemeinden sind über die VDM Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen.

Die AMG ist international mit anderen mennonitischen Kirchen und Gemeindeverbänden in der Mennonitischen Weltkonferenz verbunden.

Quellen

Weblinks

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Kategorie:Mennoniten Kategorie:Freikirche (Deutschland) Kategorie:Körperschaft des öffentlichen Rechts (Religions- und Weltanschauungsgemeinschaft) Kategorie:Religion (Ingolstadt)

fi:Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland